Gunnar Adler-Karlsson

schwed. Wirtschafts- und Sozialtheoretiker; bekannt als Theoretiker der schwedischen Sozialdemokraten, für die er den Begriff "Funktions-Sozialismus" prägte; Veröffentl. u. a.: "Funktionaler Sozialismus. Ein schwedisches Glaubensbekenntnis zur modernen Demokratie", "Nein zur Vollbeschäftigung", "Der Kampf gegen die absolute Armut"

* 6. März 1933 Karlshamn

† 28. Dezember 2020 Stockholm

Herkunft

Gunnar Adler-Karlsson wurde 1933 als Sohn von Herbert, einem Direktor und Elsa (geb. Andersson) in Karlshamn geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Schulen studierte A. Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Stockholm, 1961/1962 studierte er an der Harvard University und legte 1962 das Staatsexamen, wieder an der Universität Stockholm ab. 1968 promovierte er zum Dr. jur.

Wirken

Von 1962-1967 arbeitete A. als Forschungsassistent am Stockholmer Institut für internationale Wirtschaft, außerdem war er 1966 Berater der UNCTAD. Ab 1971 war er am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung in Wien tätig. Er war später Professor an der Universität Roskilde in Dänemark.

A. wurde vor allem als Theoretiker der schwedischen Sozialdemokraten bekannt, für die er den Begriff "Funktions-Sozialismus" prägte, mit dem umschrieben wurde, dass die schwedischen Sozialdemokraten während ihrer Regierungszeit auf die Übernahme der privaten Unternehmen verzichteten, wohl aber deren Wirkungen auf die Gesellschaft in den Griff nahmen.

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